1957 war ein bedeutendes Jahr für der Germania. Aber nicht nur die Vereinsregistereintragung wurde 1957 vorgenommen, auch unser jetziger Sportplatz wurde zu Pfingsten eingeweiht und dem offiziellen Betrieb übergeben.
Im Rahmen der Flurbereinigung wurden die einzelnen Parzellen von der damals eigenständigen Gemeinde Vossenack übernommen und somit die Voraussetzungen für den heutigen Sportplatz geschaffen.
In den Jahren 1948/49 befand sich der Sportplatz in der jetzigen Pfarrer Dickmann Straße/Straße "Zum Bosselbach", und zwar auf dem Grundstück, wo heute das Mehrfamilienhaus der Familie Günter Markert gebaut ist. Dieser Sportplatz wurde nur kurz genutzt. Ab der Saison 1949/50 bis zum Jahre 1956 spielten die Sportler auf dem Gelände des jetzigen Sportplatzes, nur eben von der Längsseite her in Richtung Bosselbach.
Hier war aber das Problem, daß die Sportplatzanlage durch mehrere Parzellen gebildet wurde und somit auch mehreren Eigentümern gehörte. Diese Wiesen wurden aber für die Viehhaltung genutzt. Und so wurden jeweils " Reinigungsarbeiten " vor den jeweiligen Heimspielen angesetzt, damit die Fußballer nicht unbedingt auf dem Untergrund ausrutschten! Die Tore wurden durch einfache Holzstangen erstellt, die im Wald geschlagen und abgeholt wurden. In den ersten Jahren waren auch keine Tornetze vorhanden. Nach jedem Spiel war " gemeinsames Waschen " angesagt. Alle Spieler sowie Schiedsrichter konnten sich reichlich Wasser aus den kleinen Badewannen und Schüsseln nehmen, die hinter dem Haus von Johann Wirtz (im Garten des Sportlokals neben dem Saal) aufgestellt wurden. War dies zu wenig Wasser, so wurde eben der Wasserhahn aufgedreht, und die Sportler konnten sich kalt abspritzen! Diese Waschgelegenheit wurde bis zur Erstellung des ersten Sportheimes im Jahre 1970 angewandt.
Die Sportplatzeinweihung wurde in einem gebührenden Rahmen gefeiert. Die Bilder zeigen zum einenPfarrer Matthias Hegger bei der Einsegnung der Sportstätte und zum anderen unseren Vorsitzender Geraths bei der Begrüßung der Mannschaften aus Vossenack (rechts in den dunklen Trikots) und aus Niederembt anläßlich des Eröffnungsspiels am Pfingstsonntag.