Die SG Vossenack/Hürtgen konnte den Sieg aus der Vorrunde wiederholen und erneut die Zweitvertretung aus Voreifel schlagen. Eine solide Abwehrleistung bildete die Grundlage für den 1:2 Auswärtserfolg.
Nach dem Sieg gegen den TuS Schmidt veränderte Trainer Horst Wildrath die Startformation nicht und ging mit der gleichen Elf wie am vergangenen Wochenende in die Partie. Getreu der Vorgabe „Kompakt und eng stehen, ohne sich einzugraben“ wollte man diesmal die Mannschaft aus Voreifel ärgern.
Das Motto wäre bereits fast mit dem „Anpfiff“ aufgegangen. Die Partie war noch keine Minute alt, da hätte auch schon Sven Salentin die eigenen Farben in Führung bringen können. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff vergab er in der Mitte freistehend.
Die Hausherren zeigten sich jedoch wenig beeindruckt. Der Tabellensiebte wollte von Beginn an das Spiel nach seinen Vorstellungen gestalten und erarbeitete sich merklich optische Feldvorteile, ohne jedoch wirklich gefährlich vor das Gästetor zu gelangen. Die Offensivkräfte waren allesamt gut abgemeldet.
Auf der Gegenseite bewies die SG, dass sie sich nicht nur am eigenen 16m Raum eingraben wollte. Zwei Distanzschüsse von Markus Langwald und Alexander Schröder verfehlten ihr Ziel aber deutlich. Wie es besser gemacht wird, zeigten im Anschluss Oliver Grunwald und Thomas Huppertz. Nach einem schönen Doppelpass kurz vor dem Strafraum, ließ Thomas Huppertz ( 4.Saisontreffer ), mit einem satten Flachschuss ins Eck, dem Keeper keine Chance.
Voreifel wirkte verunsichert und vom Spielfluss der Anfangsminuten war nicht mehr viel übrig geblieben. Zu oft probierten sie es mit viel zu langen Bällen in die Spitze.
Aus Sicht der SG sollte es in der ersten Hälfte noch besser kommen. Mit einem Tor - Marke „Tor des Monats“ – versenkte Oliver Grunwald mit einem krachenden Linksschuss den Ball von der Strafraumgrenze aus im Torwinkel. Kurz vor dem Seitenwechsel wurde es dann noch einmal vor dem Tor der SG gefährlich. Doch der Schuss aus kurzer Distanz ging glücklicherweise über das Gehäuse.
Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel gestalteten sich erwartungsgemäß: Der Gastgaber aus Voreifel versuchte mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen. Es war jedoch wie phasenweise in der ersten Hälfte: Am Sechszehner war Schluss. Lediglich Standardsituationen brachten Gefahr, so vergab die Elf, des merklich ruhiger gewordenen Voreifler Trainers, Mitte der zweiten Hälfte zwei aussichtsreiche Kopfballchancen. Einmal nach einem Eckball und ein zweites Mal nach einem Freistoß verlor man kurze Zeit in der Defensive den Durchblick.
Die, wieder in ihren Rot-Schwarzen Erfolgstrikots auflaufende SG hingegen blieb mit Konter gefährlich. Lediglich ein Schiedsrichterpfiff verhinderte eine mögliche Frühzeitige Entscheidung, indem er in einer Überzahlsituation auf Abseits entschied.
Voreifel war zwar Spiel bestimmend, konnte aber ihre Klasse bis zu diesem Zeitpunkt nicht bis zum Ende ausspielen. Das Spiel selbst blieb weiterhin auf einem intensiven Niveau: Beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der 75. Minute war es dann doch noch soweit und der Anschlusstreffer war gefallen, doch das Spiel sollte in der verbleibenden Viertelstunde nicht mehr kippen. Die nun meist lang nach vorne geschlagenen Bälle landeten entweder bei Benno Schneider, oder wurden Frühzeitig von der Abwehr abgefangen, so dass sich am Ergebnis bis zum Ablauf der 90 Minuten nichts mehr änderte.
Mit dem Sieg gegen Voreifel sichert sich die SG drei ganz wichtige Punkte gegen den Abstieg. Beim nächsten Heimspiel gegen Binsfeld, am Pfingstmontag in Hürtgen, steht nun ein weiteres Endspiel auf dem Programm.